Theater

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Im Dialog mit einer der zugleich altehrwürdigsten wie innovativsten Bühnen Deutschlands wird die WOS Fragen von digitaler Kultur und Theater thematisieren. Die Volksbühne hat sich in Veranstaltungen wie ErsatzStadt und René Polleschs Reihe "Raubkopien" mit den Auswirkungen von Urheberrechten auf die künstlerische Arbeit und die Aufführungspraxis beschäftigt. Urheberrechte machen Schlagzeilen, wo Aufführungen verhindert und Stücke blockiert werden (z.B. die Brechterben). Wo gibt es Gegenbewegungen einer freien Lizenzierung? Welche Chancen für offene Kooperationsformen ergeben sich daraus für die dramaturgische Arbeit?

Elektronische Medien wie Videoprojektionen und Laufschriften werden heute regelmäßig bei Inszenierungen eingesetzt, nicht jedoch digitale Medien wie das Internet. Die Mehrzahl der Teilnehmer der WOS 4 wird ihren Laptop und andere mobile Geräte mitbringen und über das auf der Veranstaltung bereitgestellte Funknetz online sein. Diese Ausgangslage bietet die einzigartige Chance, neue Formen der Interaktion unter den Anwesenden wie mit Teilnehmern an anderen Orten auf der Welt zu erproben. Eine Konferenz an einem Theater kann so Impulse in beide Richtungen geben: einerseits für die Krise des klassischen Konferenzformats (einer spricht, alles schläft – oder liest E-Mail), andererseits für ästhetische Wechselwirkungen, in denen die Bühne um den virtuellen Raum des Netzes erweitert wird.

Ein Formatlabor wird systematisch erkunden, wie Live-Video- und Text-Streams, IRC, Weblogs, kooperatives Schreiben von Texten in Echtzeit, Social Software usw. die Anwesenheitsformate von Konferenzen und performativen Künsten bereichern können. Als Knotenpunkt in einem lokalen und weltweiten Netz wird die WOS 4 somit einen innovativen diskursiven, sozialen und ästhetischen Erfahrungsraum schaffen.

Theater and alternative IP

 - Urheberrecht und Kunstfreiheit im Theater 
   ...als Verbeugung an den Veranstaltungsort. Im neueren deutschen
   Theater gibt es drei prominente Fälle, in denen Rechteinhaber
   Inszenierungen bzw. deren Betitelungen juristisch verhinderten:
   Castorfs "Endstation Sehnsucht" (die nach Anschwärzung Castorfs
   durch den Kritiker Peter Iden in den USA und Einspruch der
   Tenessee Williams-Erben als "Endstation Amerika" aufgeführt wurden
   mußte), sowie in Dresden die "Weber" von Gerhart Hauptmann und
   "Hartz IV - Das Musical". Braucht das Theater seine "Creative
   Commons", könnten Dramatiker z.B. freien Bearbeitungen pauschale
   Erlaubnis erteilen?  Sind die Theaterverlage, die reine
   Rechteagenturen sind und ihre Stücke i.d.R. nicht drucken lassen,
   sondern direkt an Theater lizenzieren, die heimliche Avantgarde
   der "intellectual property"-Industrie?  (Hier gebe ich nur wieder,
   was ich von einer Theaterfachfrau gelernt habe.) [Florian]

Elfriede Jelinek puts all her Texts on her homepage for free reading but otherwise with all rights reserved.

Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, größter Verlag für Bühne, Film und Funk, is behind blocking Hauptmann and Williams

Rechtehandel ist in den letzten zehn Jahren eng geworden. Regisseur Tom Kühnel & Puppenspielerin Suse Wächter haben ein Aufführungsverbot der Brechterben bekommen, haben eine halbe Stunde stumm gespielt. Auch Schlingensief hat nach einer Verfügung nuscheln lassen. Brechterben geht es weniger ums Geld als darum, wie die Stücke aufgeführt werden. Rechteinhaber können „Werktreue" einfordern.

Lizenzgebühr richtet sich nach der Zahl der Zuschauer = 1,59 €/Zuschauer ~ 10% der Kasse. Fixer Tarif, wird ausgehandelt zwischen Bühnenverein und Verlegerverband. Bei einer Neuproduktion handelt der Bühnenverlag eine Premierenvergütung aus.

Gibt es UrhR auf 3D-Konzepte wie Bühnenbilder? Storylines sind in den USA schützbar? Dabei gibt es nur acht prototypische Szenarien.

Brechtwitwe verbietet Aufführung seiner Stücke, s. „Helden des 20. Jahs.": die Brechtpuppe darf kein Potpourri seiner Stücke singen.


Who owns the copyright.­ Che Guevara im Kampf um sein globalse Markenimage Bruce LaBruce, RA Henner Merle, Marcel Schwierin, Juergen Bruening (b_books Montagspraxis, 16. Januar 2006). Bruce LaBruce benutzt fuer sein Revolutionsopus The Raspberry Reich auch das bekannte Foto Che Guevara mit Baskenmuetze und rotem Stern. Unwissend, dass ein franzoesischer Geschaeftsmann die Rechte von Herrn Albert Korda erworben hat, flattert dem Produzenten Juergen Bruening eine Schadensersatzklage in Hoehe von 750.000 Euro ins Haus. Dadurch ergeben sich unausweichliche Fragen, wie z.B. wem gehoert die Revolution? Nach der Rechtssprechung in Frankreich gehoert sie jedenfalls nicht mehr uns. Anekdoten und Wissenwertes berichten oben genannte Personen zum Fall und im Allgemeinen zur Freiheit der Kunst.

Freie Theaterstücke, unter CC?? schwieriger als bei anderen Werkformen, weil immer mehrere Rechteinhaber, 3-4 Leute schreiben an einem Text, wenn Choreografie, noch einer. Aber: eh öffentlich finanziert (BKS etc.), deshalb sollte es public good sein.

  • Attac / Anti-SW-Pat => Straßentheater zur Vermittlung
  • Rocky Horror Linux Show

mit den Größen (rms, Raymond, Torvalds) -> Häcksen?

  • Rimini-Protokoll, schweizerisch-deutsche Theaterkollektiv

http://www.rimini-protokoll.de/

  • Sebastian Lütgert / Jan Gerber, Pirate Cinema

http://piratecinema.org/

  • Yes Men = Theaterform

http://www.theyesmen.org/ http://republicart.net/disc/artsabotage/yesmen01_en.pdf

  • Tom: Bin auf der Spur eines neuen multimedialen Ouevres von Peter Greenaway, dass auch Online- und Theater-Formate einbeziehen soll.
  • Münchner Filmemacher an Privatkopie.net wg. alle deutschen Filme eh mit öffentlicher Filmförderung bezahlt, deshalb sollten sie frei sein.
  • Dr. Carl Hegemann, will Theater digitalisieren, nicht mehr direkt mit der VB verbunden.

macht Medienveranstaltungen, interessiert sich für Computer war Chefdramaturg bis Sommer 2005 hat VB-Verlag aufgebaut: Vermarktung von Produktionen.


Format Lab

Alternative formats between conferenece and theater. In der Zusammenarbeit von Regisseur und Schauspielern beweist sich die Einfüllung der Forderung nach Offenheit. + Social Software

Brenda Laurel „Computer as Theater"

Martin Carlé, ENIAC NOMOI Ein seynsgeschichtliches Ballett in drei Akten (???) http://www.medienwissenschaft.hu-berlin.de/medientheater.php

Piscator: Kunst mit sozialem Anspruch. Castorf ebenso.


Werkstattgespräche

Vor der wos4, in der Volksbühne. Z.B. mit: Götz Leineweber, Rene Pollesch, ...


mat.

Scott deLahunta Writing Research Associates, NL Sarphatipark 26-3, 1072 PB Amsterdam, NL t: +31 (0)652 641 354 / f: +44 (0)870 131 9311 e: sdela@ahk.nl / w: http://www.sdela.dds.nl/

"Open Source Choreography?". in: Code: The Language of Our Time. Katalog zur Ars Electronica 2003. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz. 2003. pp. 304-310.

http://www.aec.at/en/archives/festival_archive/festival_catalogs/festival_artikel.asp?iProjectID=12520

Short Report and Reflections on the CODE Conference 4-6 April 2001 darin: The 0s and 1s of Dance Making http://www.dartington.ac.uk/staff/sdelahunta/ace/code.html

Consultation Paper: Theatre/ Dance and New Media and Information, Technologies: Spring 1998 http://art.net/~dtz/scott3.html

Digital Theatre Experimentarium, Aarhus, DK: Spring 1999, http://www.daimi.au.dk/~sdela/dte/

University of California Irvine, Motion Capture Studio: Spring 2001, http://www.arts.uci.edu/lnaugle/html/mcs/

Pre-Ground Work Research Report: Spring 2001, http://www.dartington.ac.uk/~s.delahunta/ace/gw/

SOFTWARE FOR DANCERS: THE UPDATED USER'S GUIDE, updated 25 March 2002 http://www.sdela.dds.nl/sfd/index.html

ISADORA "almost out of beta": tracing the development of a new software tool for artists Part I: in dialogue with Mark Coniglio Part II: comments from Jean-Baptiste Barrière, Jem Finer, Armando Menicacci, Giorgio Olivero, Steina Vasulka // 15 September 2002. http://www.sdela.dds.nl/sfd/isadora.html

Belgian Dance Blog: http://www.ccbe.be/daprice/archives/dance/

Live Performance Tools, created by composer and media artist Mark Coniglio: http://www.troikatronix.com/



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