WOS 3 – The Future of the Digital Commons

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Wizards of OS 3 – The Future of the Digital Commons

Die dritte WOS fand vom 10. bis 12. Juni 2004 im Berlin Congress Center am Alexanderplatz statt. In 26 Panels und 12 Workshops in drei parallelen Tracks präsentierten und diskutierten 110 Vortragende und Workshopleiter mit mehr als 500 Teilnehmern aus 33 Ländern, darunter aus fast alle west- und osteuropäischen Staaten, Russland, Brasilien, Indien, Ghana, Südafrika, Namibia und China.

Zu den Highlights der WOS 3 gehörte der Launch der deutschen Creative Commons-Lizenzen (CCL) durch den Projektgründer, den US-amerikanischen Verfassungsrechtler Prof. Lawrence Lessig.

Die auf der WOS 3 vorgestellten deutschen Versionen waren die ersten länderspezifischen CCL nach Japan. iCommons Direktorin Christiane Asschenfeldt und Prof. Thomas Dreier, einer der wichtigsten deutschen Urheberrechtsgelehrten, der die Übertragung der CCL ins deutsche Recht geleitet hat, erläuterten ihre Arbeit. Auch CCL-Anwender kamen zu Wort. So stellte der Heise-Verlag anlässlich der WOS 3 zwei Bücher unter CCL. Ein Filmregisseur aus Bern und ein DJ aus Paris sprachen über ihre Motivation und ihre Erfahrung mit der Verwendung der freien Lizenzen. Im Anschluss an das Abend-Panel präsentierten beide ihre unter CC lizenzierten Arbeiten. Am folgenden Tag schloss sich ein Gipfeltreffen der nationalen CC-Projekte aus Berlin, Rio de Janeiro, Kapstadt, Paris, Wien und Zagreb an. Weitere Treffen und intensives Netzwerken fand im informellen Rahmen statt. Als direktes Ergebnis der Gespräche wurde z.B. nach der WOS 3 mit Creative Commons Ghana das erste CCL-Projekt in Westafrika gestartet.

Eine weiterer Höhepunkte war die Vorstellung der Online-Enzyklopädie Wikipedia durch ihren Gründer Jimmy Wales. Auch dieses Projekt war mit einer starken Community vertreten, die hier (s. Abb. 3) die ersten themenspezifischen Druckpublikationen aus der deutschen Wikipedia vorstellte. Im Rahmen der WOS 3 wurde außerdem der Trägerverein Wikimedia aus der Taufe gehoben.

Die Ausstellung „Public Library", kuratiert von Inke Arns und Florian Cramer, fand ebenfalls viel Beachtung. Präsentiert wurden historische und zeitgenössische Arbeiten, die sich mit Wissensfreiheit beschäftigen und Alternativen zur zunehmenden Kommodifizierung der Kultur aufzeigen. Das ungewöhnliche, auch im Wortsinne des Titels als Bibliothek zu benutzende Ausstellungsdesign beherrschte das obere Foyer des BCC. Hier wie auf dem begleitenden Konferenz-Panel wurde über die Disziplinengrenzen hinweg über die Voraussetzungen und Aufgaben von Kunst und Kultur unter den technischen und juristischen Bedingungen der digitalen Revolution diskutiert. Die Künstlerin Cornelia Sollfrank hat eine Führung der beiden Kuratoren durch ihre Ausstellung auf Video aufgezeichnet, die in der Dokumentation bereitgestellt wird.



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